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AUF DEM BERG DER EINSIEDLER

Ein Spaziergang in der mittelalterlichen Toskana zwischen Geschichte, Natur und Legende. Auf dem Monte Pisano, dem "Mons Heremita".

 

monte pisano dalle mura di lucca

 

Der Monte Pisano hat eine edle und legendäre Vergangenheit.

Der Untergrund, der reich an langen Kalksteinhöhlen ist, war schon immer ein beliebtes Ziel von Geologen und Höhlenforschern. Kalkgestein ​​entsteht in den Hügeln, die den Apuanischen Alpen am nächsten liegen. Es wird in den meisten Kirchen im Gebiet von Lucca und auch im historischen Zentrum verwendet.

An der Oberfläche wechselt sich das mediterrane Gestrüpp mit dichtgewachsenen immergrünen Steineichen ab und ist reich an Wild, während im Grenzbereich aristokratische Villen und Dörfer ihren Platz gefunden haben; die niedrige Garrigue - Vegetation der schroffen und stillen Gipfel, auf denen die Einsiedler Zuflucht fanden und die im Sommer nach Helichrysum und anderen Meeresblüten riechen, gehen in die mit Olivenbäumen bepflanzten Terrassen und blühenden Hügel mit Lilien, Anemonen und wilden Orchideen über.

Eine Umgebung voller Charme und natürlicher Schönheit. Der Berg war und ist eine Kreuzung von Wegen und Straßen, die diese unveränderte Landschaft durchqueren und wo sich das Panorama der Ebene von Lucca, der Küste der Versilia und der Ebene von Pisa öffnet.
 

 

sentiero sul monte pisano

 

Die neue Straße, die von Lucca nach Pisa führt, durchquert diese fantastische Zeitreise, die aus kleinen Schätzen romanischer Architektur inmitten der Stille und dem angenehmen Geruch der Landschaft besteht.
 

Von Lucca aus Richtung Land ist San Lorenzo a Vaccoli das erste Dorf, dem man begegnet. Es wird von der Straße gekreuzt, die einst die einzige Straße nach Pisa war.
Das Oratorium von San Salvatore, das schon seit dem 8. Jahrhundert erwähnt wird, ist ein kleines einräumiges Gebäude aus lokalem weißem Kalkstein, gemischt mit anderem Stein und einer einzigartigen asymmetrischen Fassade und einem Glockengiebel.

Wenn man den Hang hinaufgeht, trifft man im Dorf San Michele in Escheto auf die Kirche von San Michele Arcangelo. Die Kirche stammt aus dem 8. Jahrhundert und wurde dann später in mehreren Etappen zwischen dem 11. und dem 18.Jahrhundert renoviert, behielt aber glücklicherweise den besonderen typischen Charm alter Landkirchen.

Weiter den Berg hinauf erreicht man das Kloster von San Cerbone, einem Ort der Stille und Meditation, das der Legende nach an der Stelle gegründet wurde, an der San Cerbone und San Regolo auf der Flucht von Afrika Schutz gefunden haben. Die große romanische Kirche mit einem bedeutenden und fein verarbeiteten Holzchor und die große Terrasse, von der man einen herrlichen Blick auf den Monte Pisano und die Ebene von Lucca genießen kann, sind immer noch der Dreh- und Angelpunkt des Komplexes, der von den Schwestern von San Francesco di
Sales verwaltet wird und der Unterkünfte in den Klosterräumen, Lernen in der Bibliothek, Erfrischung im Refektorium, Ruhe im Kreuzgang, Arbeit und Meditation im Olivenhain, im Gemüse- und Obstgarten bietet.
 

 

pieve di san michele in escheto
 

Das letzte Dorf vor "dem grossen Berg" ist Santa Maria del Giudice, von der neuen Straße nach Pisa geteilt, das am Fuße des Monte Pisano liegt.

Auf der linken Straßenseite, auch aus der Ferne gut sichtbar, befindet sich die alte Kirche von Santa Maria del Giudice aus dem 12. Jahrhundert, die San Giovanni Evangelista gewidmet ist. Elegant und harmonisch, mit pisanisch romanischen Akzenten und zweifarbiger Dekoration, ist sie ein kleines Juwel des Ortes.


Der Monte Pisano beherbergte viele der Einsiedlereien in der Toskana, so dass er mit dem Mons Heremita identifiziert wurde, der auf einem Fresko des Monumentalfriedhofs von Pisa und auf einem anderen in der Kirche von San Agostino in San Gimignano zu sehen ist.
 


pieve vecchia di santa maria del giudice

 

Die neue Pfarrkirche auf der rechten Straßenseite stammt vom Ende des 12. Jahrhunderts und ist der
Himmelfahrt gewidmet.

Das Weiß des Kalksteins aus den örtlichen Steinbrüchen ist die dominierende Farbe des gesamten Gebäudes, das mit einer Reihe von Bögen mit langen und schmalen Fenstern umgeben ist, und die sich an der Fassade in mehreren überlappenden Loggien wiederholen, wie es für den lokalen romanischen Stil von Lucca und Pisa typisch ist. Der achteckige Glockenturm befindet sich direkt an der Apsis der Kirche und verengt sich von einem achteckigen Plan ausgehend allmählich nach oben.

Wenn man nach oben schaut, sieht man den Gipfel des Monte Pisano, den man erreichen kann, indem man einem (befahrbaren) Pfad folgt, der schließlich am Dante-Pass ankommt.


"Er schien mir Lehrer und Meister,
der den Wolf und seine Jungen den Berg hinaufjagt
damit die Pisaner Lucca nicht sehen konnten. "

 
Dies ist, was Dante in Canto XXXIII der Göttlichen Komödie schrieb und die Gedenktafel unter der Büste des grossen Dichters zitiert. Der Dante-Pass entspricht exakt dem Pass der alten Straße, die Lucca mit Pisa verband.
 

 

segnaletica al passo di dante

 

Von Lucca aus kommend eröffnet sich ein herrlicher Blick auf die Küste und ein kleiner, aber interessanter Vorgeschmack auf mögliche und einfache Trekkingtouren auf dem Monte Pisano zwischen Myrtenwäldern mit Eichen und mediterraner Vegetation.


Eine letzte Anstrengung...


und man erreicht die Einsiedelei der Spelonca, die in der Nähe einer wundersamen Höhle errichtet wurde. Die Einsiedelei wurde 1190 von Honestus und Dulci gegründet, Einsiedlermönchen, die in Armut lebten, manchmal im Kontrast zu den kirchlichen Institutionen. Sie widmeten sich auch der religiösen Unterstützung der Bevölkerung, die in diesen Orten lebte und Schwierigkeiten hatte, die Kirchen zu erreichen.
Das Gebäude ist eine kleine Kirche aus einem einzigen Raum bestehend, die auf dem ursprünglichen mittelalterlichen Grundriss errichtet wurde und im 19. Jahrhundert renoviert wurde, wobei die Fassade und das Tonnengewölbe hinzugefügt wurden.

In seiner Nähe befinden sich interessante Strukturen, die direkt in den Felsen gehauen wurden, darunter eine Zisterne mit viereckiger Mündung in der Nähe der Höhle, eine Treppe mit Löchern für ein Tor und ein kreisförmiger Tank, der von Kanälen, Stangenlöchern und Fugen umgeben ist.
Auf beiden Seiten befinden sich auch sichtbare Basiskompartimente, die wahrscheinlich der Einsiedelei dienten.
 

 

eremo della spelonca Michele Colombini vado e vedo escursioni & trekking

img: Michele Colombini vado e vedo escursioni & trekking

 

Sein Ursprung geht im Nebel der Zeit verloren. Die schwarzen Einsiedler, die es um 1000 gründeten, widmeten sich der religiösen Unterstützung der Einwohner der Gegend fernab der Städte. In der Nähe der Kapelle kann man das in Stein gemeißelte Taufbecken sehen. Wie in vielen anderen Höhlen des Monte Pisano hat das tropfende Wasser der Höhle laut Volkstradition wundersame Heilkräfte.

er lange Stein neben dem Gebäude zeigt die Fußspuren des Pferdes, das der Teufel an diesen stillen Orten ritt, um einen heiligen Einsiedler, der dort lebte, in Versuchung zu führen, und stattdessen von ihm auf den Monte Penna geschleudert wurde. Von diesem Zeitpunkt an, so heißt es, wurde der Monte Penna zu dem kargen Gipfel, den wir kennen und auf dem nichts mehr wachsen sollte.

 

Una passeggiata nella Toscana medievale tra Storia, natura e leggenda. Sul Monte Pisano, il “Mons Heremita”.

Monte Pisano visto dalle Mura di Lucca

 

Il Monte Pisano ha un passato nobile e leggendario.

Il sottosuolo ricco di lunghe grotte calcaree è da sempre meta di geologi e speleologi. I calcari affiorano nei rilievi più prossimi alle Apuane. Sono gli stessi utilizzati in gran parte delle chiese lucchesi di questezone e ancha del centro storico.

Sulla superficie si alternano la macchia mediterranea fitta lecci sempreverdi e ricca di selvaggina ai bordi della quale hanno trovato posto le ville aristocratiche e i paesi; la gariga bassa delle cime più aspre e silenziose dove hanno trovato rifugio gli eremiti e che, nella bella stagione, profuma dell'elicriso e di altre fioriture marine, le terrazze coltivate ad olivi e poggi fioriti di gigli, anemoni e orchidee selvatiche.

Un ambiente ricco di fascino e di bellezza naturale. Il Monte era ed è ancora crocevia di sentieri e strade che attraversano questi paesaggi immutati, per aprirsi sul panorama della Piana di Lucca, della costa della Versilia, della Piana di Pisa.

 

Sentiero sul monte pisano al passo di dante

 

La strada nuova che da Lucca conduce a Pisa attraversa questo tempo fantastico fatto di piccoli tesori dell'architettura romanica immersi nel silenzio e nei profumi  della campagna.

 

Partendo da Lucca, e inoltrandosi nella campagna, il primo borgo che si incontra è san Lorenzo a Vaccoli, attraversato dalla via che fu u tempo la strada per Pisa.
L'Oratorio di san Salvatore di cui si parla già dal secolo VIII, è una piccola struttura ad aula in bozze di pietra di calcare bianco locale mista a pietra con una singolare facciata asimmetrica e un campanile a vela.

Risalendo il versante, nel borgo di san Michele in Escheto, troviamo la Chiesa di san Michele Arcangelo. La chiesa risale all'VIII sec. ed è stata poi ristrutturata in più momenti dall' XI al XVIII secolo, conservando tuttavia il fascino particolare delle antiche chiese di campagna.

Inoltrandosi ancora sul Monte, si raggiunge il Convento di san Cerbone, un luogo di silenzio e meditazione che la leggenda vuole fondato nel punto in cui trovarono riparo san Cerbone e san Regolo in fuga dall'Africa. La grande chiesa romanica con un importante coro ligneo di pregiata fattura, e il grande terrazzo da cui si gode uno splendido panorama sul Monte Pisano e sulla Pian di Lucca, sono ancora il fulcro del complesso gestito dalle figlie di San Francesco di Sales che offrono ospitalità nei locali del convento, studio nella biblioteca, ristoro nel refettorio, pace nel chiostro, lavoro e meditazione nel giardino degli ulivi, l'orto, il frutteto.

 

chiesa di san Michele in Escheto

 

L'ultimo Paese, prima di affrontare "il Monte" è Santa Maria del Giudice, diviso dalla via nuova per Pisa, raccolto ai piedi del Monte Pisano.

Sul lato sinistro della strada, ben visibile anche da lontano, si trova la pieve vecchia di Santa Maria del Giudice del XII secolo, dedicata a San Giovanni Evangelista. Elegante ed armoniosa, con accenti di romanico pisano e la decorazione bicroma, è il piccolo gioiello del paese.

 

Da qui un sentiero, attraversa il bosco rigoglioso e fresco di leccio, quercia e agrifoglio.



Il Monte Pisano accolse molti degli insediamenti eremitici in Toscana tanto da venire identificato con il Mons heremita che compare in un affresco del Camposanto monumentale di Pisa e in un altro nella chiesa di San Agostino a San Gimignano.

 

pieve vecchia di santa maria del giudice


La pieve nuova, invece, sul lato destro della strada, risale alla fine del XII secolo ed è dedicata all'Assunta.

Il bianco del calcare delle cave locali è il colore dominante. L'intero edificio è avvolto da un ordine di arcate con lunghe e strette finestre, che si ripropone sulla facciata in più logge sovrapposte, come è tipico del romanico locale, tra Lucca e Pisa. Il campanile, di forma ottagonale, è impostato direttamente sull’abside della chiesa e partendo da una pianta ottagonale, si restringe man mano verso l'alto.

Alzando lo sguardo, raggiungiamo le cime del Monte Pisano che possiamo raggiungere percorrendo un sentiero (carreggiabile) che arriva, finalmente, al Passo di Dante.


“Questi pareva a me maestro e donno,
cacciando il lupo e lupicini al monte
per che i Pisan veder Lucca non ponno.”

 

Così annotava Dante nel XXXIII canto della Divina Commedia e così riporta la targa sotto il busto del Sommo Poeta. Il passo di Dante corrisponde appunto al passo all'antica via che congiungeva Lucca e Pisa.

 

segnaletica al Passo di Dante

Per noi che arriviamo da Lucca si apre una splendida vista della costa e un piccolo ma gustoso assaggio di possibili e facili trekking sul Monte Pisano tra mirto, boschi di leccio e macchia mediterranea.


Un ultimo sforzo



e si raggiunge l'Eremo della Spelonca costruito nei pressi di una miracolosa grotta. Il romitorio fu fondato nel 1190 da Honestus, e Dulci, monaci eremiti che vivevano in povertà, talvolta in contrasto con le istituzioni ecclesiastiche. Si dedicavano anche all’assistenza religiosa della popolazione che viveva in questi luoghi e che aveva difficoltà a raggiungere le chiese.
La costruzione è una chiesetta ad aula unica, costruita sull'edficio originale di epoca medievale, ristrutturato ulteriormente nell'800 cui si devono la facciata e la volta a botte.

Nelle sue vicinanze interessanti strutture ricavate direttamente nella roccia tra cui una cisterna con bocca quadrangolare,costruita a ridosso della grotta, una scalinata con fori per un cancello ed una vasca circolare circondata da canalette, fori di palo ed incastri.
Sui due lati inoltre sono visibili vani di base per probabili strutture dell’eremo.

eremo della Spelonca - Michele Colombini vado e vedo escursioni & trekking

img: Michele Colombini vado e vedo escursioni & trekking

 

La sua origine si perde nella notte dei tempi. Gli eremiti neri che l'hanno fondato intorno al 1000 si dedicavano all'assistenza religiosa della gente della zona lontana dalle città. Nei pressi della cappellina si può vedere il fonte battesimale intagliato nella pietra. Come in molte altre grotte del Monte Pisano, l'acqua della grotta, che stilla gocci a goccia, nella tradizione popolare ha poteri di guarigione.
La lunga pietra accanto alla costruzione, invece, riporta le impronte del cavallo che il Diavolo in persona cavalcava in quei luoghi silenziosi nell'infruttuoso tentativo di tentare il Santo eremita che vi abitava e che fu invece da questo scaraventato sul monte Penna. Da quella volta, si racconta, il Monte Penna diventò qual cocuzzolo arido che conosciamo e niente volel più crescervi.