KONTAKTE
ADRESSE: Via Santa Giustina Lucca
Palazzo Orsetti ist ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, das die Familie Diodati auf den Fundamenten eines mittelalterlichen Gebäudes erbauen ließ.
Heute ist Palazzo Orsetti Sitz der Stadtverwaltung, des Bürgermeisters und des Stadtrats Luccas.
Gegenüber befindet sich der dazugehörige mauerumschlossene Garten. Das Gebäude hat zwei prächtige Fassaden mit großen Eingängen. Aus den Sandsteinzargen ragen reliefförmige Trophäen hervor. Eine Sirene bzw. ein Triton krönen die zwei Eingangstore.
Innenräume
Beide Eingänge führen zu einem langen Flur mit einer breiten Treppe. Über einen Nebenhof von der Via Santa Giustina gelangt man zu einem Nebeneingang, in dem sich das Gemälde „Santa Cecilia“ von Onofrio Avellino befindet. Im Nordflügel des Erdgeschosses einige schöne Räume mit Fresken aus dem 19. Jahrhundert. Entlang der Treppe hängen verschiedene Gemälde auf denen wichtige Persönlichkeiten, Gonfalonieri und Senatoren der Republik Lucca abgebildet sind. Auf dem Treppenabsatz „La congiura ai danni di Wallenstein“ von Pietro Paolini und „Amor und und Psyche“ von Pontormo.
Die schönsten Säle im ersten Geschoss sind der Spiegelsaal und der Musiksaal.
Der Spiegelsaal
Dieser Saal war einst der Tanzsaal. Noch heute ist er mit originale Elementen des 18. Jahrhunderts und Möbeln im Empirestil ausgestattet. Heute dient er als repräsentativer Empfangssaal.
Der Grüne Saal
Einst diente dieser Raum als Salon. Die Farben der Vorhänge und der Brokatstoffbezügen der Wandverkleidung geben diesem Saal seinen Namen. Heute werden hier standesamtliche Trauungen zelebriert.
Der Musiksaal
Auch dieser Saal ist noch mit seiner Original-Ausstattung erhalten. Ein wunderschöner Leuchter des 18. Jahrhunderts und prächtige rote Vorhänge. Bei der Architektur dieses Salons wurde besonderen Wert auf die Akustik gelegt.
Weitere Säle
Auf der Beletage befinden sich weitere kleinere Säle im neoklassischen Stil. In einem dieser Säle ein schönes Gemälde des 17. Jahrhunderts, es zeigt die Allegorie der Republik Lucca mit dem Motto Charitas et Veritas Iustitia et Pax Osculatae Sunt. Im obersten Geschoss des Gebäudes sind die Zimmer mit langen Fluren abgetrennt. In zwei Zimmern des Nordflügels sind noch die Holzdecken des 16. Jahrhunderts erhalten.