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Gespeichert von Ant am 3. June 2021
Radrouten rund um Lucca

 

Das Gebiet der Piana di Lucca ist perfekt für gemütliche Ausflüge. Wir schlagen 5 einfache Touren vor, in denen man authentische Landschaften entdecken und Geschichte, Natur und Kultur durchqueren kann.

Am Aquädukt entlang

Am südlichen Stadtrand verläuft ein Weg am Aquädukt aus dem neunzehnten Jahrhundert entlang, bis zum Gebiet der Quellen.

 

Die Bögen des Nottolini-Aquädukts in der Nähe des Tempietto del Monte Denkmals

 

Vom Bahnhof aus erreicht man schnell das Tempietto di Valle Denkmal, ein kleiner neoklassizistischer Bau, der die Bogenreihe abschließt. Wer möchte, kann sich hier schon mit Wasservorräten versorgen, es folgen aber auf der Route viele weitere Quellen.
Der Weg flankiert über drei Kilometer die monumentalen Bögen des Aquädukts, durchquert die Landschaft, den Ozzeri-Bach und den Verciano-Wald bis zum Tempietto del Monte Denkmal.

Von hier aus gelangt man, dem Aquädukt folgend, auf den Weg, der den Wald durchquert und in das Gebiet der "Parole d'oro" - Quellen führt.

Für den Rückweg kann man, wenn man den Wald verlassen hat, eine alternative Straße wählen, die ein Stück über die Via di Sottomonte führt, unter den Bögen vorbei und dann in die Via Spada in Richtung Massa Macinaia (rechts) abbiegt, am Rande eines Erlen-Waldes, und ein landwirtschaftliches Gebiet durchquert, das vom piezometrischen Turm dominiert wird, entlang des Rogio-Kanals, bis man das Dorf Pieve San Paolo erreicht, um über die Via di Tiglio nach Lucca zurückzukehren.

Die Strecke ist in eine Richtung ca. 4 km lang, die vorgeschlagene Tour ist auf einem Schotterweg und auf einer asphaltierter Straße ca. 15 km lang.

 

Am Flussufer

Der Rundweg über 11 Kilometer Schotterstraße zwischen Pappeln und Weiden und Naturwald schlängelt sich mächtigen Böschungen entlang, die der Architekt Nottolini entworfen hat, um den bizarren Flusslauf des Serchio einzudämmen.

 

Fahrräder im Flussbett des Serchio

 

Von der Petroni-Terrasse, nur einen Steinwurf vom historischen Zentrum Luccas entfernt, gelangt man auf den Weg, der den Flusslauf begleitet und sich der umliegenden Hügel- und Agrarlandschaft öffnet.

Wer möchte, kann die 8-förmige Route nehmen und den Rad- und Fußgängerweg nutzen, auf den man etwa auf halber Strecke trifft und von dem man einen faszinierenden Blick auf den Fluss und seine kleinen Strände, die von Weiden gesäumt sind, hat, und wo Enten und verschiedene Vögel je nach Jahreszeit verweilen.

In der Nähe der Brücke von San Quirico findet am Samstagmorgen ein Bauernmarkt im Bereich des Foro Boario statt.
Im Sommer kann man in der Nähe der Brücke von San Pietro auf dem städtischen Bauernhof Albogatti Halt machen.

Die Route ist ein Ring von etwa 11 km auf unbefestigter Straße.

 

Der Francigena Rad-und Fußgängerweg 

Auf den Spuren der Pilger kann man einen Tagesausflug auf der Via Francigena zwischen zwei sehr wichtigen Etappen dieser Route zurücklegen: Lucca, die das Volto Santo beherbergt, und Altopascio, Heimat des Mönchsordens der Cavaleri del Tau.

 

Mittelalterlicher Klostergang in Altopascio

 

 

Von Lucca aus folgt man, wenn man Porta Elisa verlassen hat, den Schildern, die durch die Landschaft von Lucca mit ihren Pfarrkirchen und Dörfern führt. Ein kurzer Halt in Capannori, um das Athena-Museum und den Labyrinthweg zu besuchen, in Porcari können die Sportlicheren den Hügel der "Torretta" erklimmen, von dem man einen weiten Blick über die Ebene von Lucca geniessen kann. Kurz bevor man Altopascio bei Badia Pozzeveri erreicht, kann man einen Zwischenstopp einlegen, um die Überreste der alten Abtei und in Altopascio das Hospiz der Tau - Mönche bewundern, das im Mittelalter eines der bekanntesten Unterkünfte für Pilger neben weiteren von ihnen verwalteten in ganz Europa war.

Die Strecke in eine Richtung auf Feldwegen und Asphalt ist ca. 20 km lang. Um zurückzukehren, kann man denselben Weg nehmen oder mit dem Zug vom Bahnhof in Altopascio fahren, nachdem man sichergestellt hat, dass man das Fahrrad mitnehmen kann.

 

Das Nordgebiet in Richtung der Villen Luccas

Von der Petroni Terrasse aus, vor der Brücke von San Quirico, biegt man rechts auf eine Schotterstraße ab, die den nördlichen Abschnitt des Puccini-Radwegs bildet, und verlässt die Stadt in Richtung der Brancoleria - Hügel und der Pizzorne-Hochebene zur aristokratischen Landschaft der monumentalen Villen in der Ebene von Lucca.

 

Park der Villa Reale von Marlia

 

In Ponte a Moriano endet der Rad-/Fußweg und von hier aus, am Theater vorbei, erreicht man leicht die Via delle Ville am Fuße der Hügel. Nach der Villa Cenami und der Villa Querci erreicht man die Gruppe der Villen Oliva, Grabau und Reale in Marlia, deren weitläufige Parkanlagen mit Theatern im Grünen, Statuen, Brunnen und monumentalen Bäumen der Stolz der Gegend sind und die im Sommer besichtigt werden können.
Von der Villa Reale von Marlia, der einstigen Residenz der Prinzessin Elisa Baciocchi, kann man der Zufahrtsstraße Via della Fraga folgen, um direkt auf dem Flussweg entlang nach Lucca zurückzukehren.

Die Strecke ist auf Schotter- und Asphaltstraße ca. 20 km lang.

 

Im Süden zwischen Festungen und Burgen

Weiter geht es am südlichen Abschnitt des Puccini-Rad-/Fußwegs entlang, und die eindrucksvolle Route verläuft an einem schmalen Abschnitt des Monte Pisano, an den Hängen der Hügel, die die Ebene von Lucca und Pisa trennen, und reicht bis zu den Burgen in einer Zeitreise über mehrere Jahrhunderte bis ins Mittelalter zurück.

 

 Die Burg von Nozzano

 

Man durchquert antike Dörfer mit kleinen Kirchen und bestellten Feldern, Zeugnisse der ältesten Siedlungen außerhalb der Stadt, bis man ein mittelalterliches Grenzgebiet erreicht, das von den historischen Überresten der militärischen Auseinandersetzungen zwischen Lucca und Pisa, bei Ripafratta, dominiert wird, und wo die Pisanische Festung von San Paolino und die Lucchesische Burg von Nozzano aufeinander treffen.

Bei Ripafratta kann man den Fluss überqueren und auf der Straße am Fuße des Monte Penna nach Lucca zurückkehren, bis nach Nozzano, wo der mittelalterliche Turm der Burg steht und wo die in einem Ring angeordneten Häuser das antike Dorf bilden. Auf dem Rückweg nach Lucca lohnt sich ein kleiner Abstecher zur Pieve di Arliano, einer der ältesten Kirchen der Gegend. Schließlich kehrt man zum Weg des Flussparks Richtung Lucca zurück.

Die Strecke auf Schotter- und Asphaltstraße ist ca. 20 km lang.

 

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